„A woman`s place is weherever she wants to be“
Mit der Street-Art-Künstlerin Rafi arbeiten vier verschiedene Klassen des Berufskollegs in Witten zum Thema „A woman`s place is wherever she wants to be“.
Insgesamt 40 Schülerinnen aus der Ausbildungsvorbereitung setzten sich jeweils vier Stunden gemeinsam mit Rafi (Teresa Clara Rafael, Master in Architektur, Illustratorin, Autorin, Street-Art-Künstlerin aus Portugal) mit der Liebe zu sich selbst auseinander. Über die künstlerische Gestaltung wurden verschiedene Themen wie Selbstermächtigung, Autonomie, Selbstwertgefühl, Bestätigung, individueller Ausdruck und Identität erarbeitet.
Besonders junge Frauen aus unterschiedlichen Nationen haben es nicht leicht, an sich zu glauben und ihre individuellen Interessen und Vorlieben zu erkennen und durchzusetzen.
„Empowered women empower the world“
Eine selbstbestimmte Frau bedeutet selbstbestimmte Familien, Gemeinschaften und künftige Generationen. Eine selbstbestimmte Frau hat die Kontrolle über ihr Leben und ihre Entscheidungen, weil sie ihre Fähigkeiten kennt. Der Zugang zu Bildung erhöht das Bewusstsein und gibt Werkzeuge an die Hand Autonomie aufzubauen. Finanzielle Unabhängigkeit, Zugang zu Informationen und die Möglichkeit wählen zu können, sind grundlegende Prämissen, um eine umfassendere und gleichberechtigtere Beteiligung an der Entwicklung der Gesellschaft zu haben.
In diesem Sinne ist die Kunst ein Werkzeug, das als Mittel verwendet werden kann und sollte!
Ausgedrückt habe sich die Schülerinnen nach regem Austausch mit ihren Werken auf Stofftaschen. Die Ergebnisse zeugen von starken Frauen.
Betreut und initiiert wurde das Projekt von Frau Schwarz (Sonderpädagogin im Förderschwerpunkt Lernen, Bildungsgangbeauftragte JAP, HPS, Klassenleitung JAP, HPS-2 und KOB-4, Stellvertretung der AfG)
„Was wir nach jedem Workshop berichten können ist, dass die Schülerinnen sich nach kurzer Zeit durch die Arbeit an den gemeinsamen Kunstwerken öffnen und über ihre Ängste, ihre Beziehungen zu ihrem Körper oder ihre Zukunftspläne sprechen. Dadurch entstehen Dialoge fern ab von Unterricht und Bewertung, welche die jungen Frauen sonst nicht in ihren Familien führen konnten. Diese goldenen Momente, die dort geschaffen werden, sollen sie darin bestärken, mehr an sich und ihre Fähigkeiten zu glauben.
Kommentar einer Schülerin: `das erste Mal Schule ohne Kopfweh!“´ Sie fühlten sich ganz ohne die Männer endlich mal frei und haben Dinge erzählt, für die sie sich sonst geschämt haben. Eine Schülerin hat sogar getanzt. Unendlich schön zu sehen!“, berichtet Frau Schwarz nach vier sehr bewegenden Tagen.