Spuren, Bilder, Landschaft – das Ruhrgebiet erkunden

Das Muttental in Witten gilt als die Wiege des Bergbaus im Ruhrgebiet. Von den Plackereien der Arbeit, von der Ausbeutung der Landschaft ist in Witten und dem übrigen Ruhrgebiet inzwischen wenig zu sehen bzw. kaum mehr etwas zu ahnen. Heutige und frühere Realität sind also grundverschieden.
Was macht aber das heutige Bild von Witten aus? Wie sieht es dort aus? Unterscheidet es sich von anderen Städten und anderen Regionen?
„Wie würdet ihr Außerirdischen eure Lebensumwelt und das Ruhrgebiet in Bildern zeigen“, das war die Aufgabe, die der Bildforscher und Künstler Elmar Mauch den Schülerinnen und Schülern der 12. Klassen im Bereich Gesundheit und Soziales am Berufskolleg Witten stellte.
Einleitend in das Projekt wurden Beispiele und Bildmethoden aus der Fotogeschichte gezeigt, von denen vor allem das Diptychon (zwei Bilder nebeneinander, die sich ergänzen und verstärken) und die Detailaufnahme für eine fotografische Umsetzung der Thematik gewählt werden sollten.
Ziel war es, bei den bildnerischen Umsetzungen eine Position zur Umgebung zu formulieren und dadurch seine eigene Medienkompetenz zu schärfen und zu erweitern. Die Ergebnisse dieser Prozesse wurden am Mittwoch, 16.11.22 im Foyer des BK Wittens präsentiert.

Projektbegleitender Lehrer Thorsten Rath, ist begeistert von der Zusammenarbeit mit Elmar Mauch und froh, seine Schülerinnen und Schüler mal für ein paar Tage aus dem üblichen Lern- und Leistungsstress zu entführen. Derartige Projekte bräuchten in der heutigen Leistungsgesellschaft viel mehr Raum. Die Begeisterung und das Engagement, welches einige Schülerinnen und Schüler an den Tag gelegt haben, spricht für ein gelungenes Projekt. Ebenso wie die Ergebnisse!